Permanentkino
Freitag
17:05 | No Lager – Nowhere [39min. / Umbruch Bildarchiv und Kein Mensch ist illegal Hanau / 2005] „No Lager – Nowhere“ dokumentiert europaweite Widerstandsaktionen gegen Lager – aus zwei Gesichtspunkten: Es ist zum einen eine Anklage der Betroffenen, aber vor allem ein Patchwork des Widerstandes, das Mut machen und anregen soll die Kämpfe gegen das Lagerregime zu intensivieren und bekannt zu machen. |
17:50 | Mama [9min. / Maman Salissou Oumarou / 2008] Der Kurzfilm handelt von einem Asylbewerber, der seine Mutter im Niger anruft. Ein Gespräch zwischen den Welten – denn Mama versteht die deutschen Asyl-Regelungen nicht. |
18:05 | Paloma [9min. / Simon J. Paetau / 2006] Der Kurzfilm zeigt folgenschwere Minuten aus dem Leben von Senora E.: Die Behörden entdecken nach einer Fahrkartenkontrolle, dass sie „illegal“ in Deutschland lebt und arbeitet… |
18:15 | Gebratene Tauben [30min. / Maman Salissou Oumarou und Rolf Teigler / 2009] … fliegen nicht allen in den Mund. Der Film beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten der Nahrungsmittelbeschaffung in einer sich verschärfenden Wirtschaftskrise. Dabei werden neue Wege gesucht und gefunden – Drama, Komödie und Groteske liegen hier dicht beieinander. |
18:50 | Das Boot ist voll und ganz gegen Rassismus [55min. / Conny Antes-Aceves und Hermann Bach / 1999] Wahljahr 1998. Eine Karawane zieht quer durch Deutschland. "Wir haben keine Wahl, aber eine Stimme!" Und diese Stimme ist laut. Es ist die erste Solidaraktion dieser Art, bei der sich Flüchtlinge, MigrantInnen und deutsche Gruppen zusammenschließen, um sich gemeinsam zu wehren. |
19:50 | Zwischen Asyl und Abschiebung - Leben in Flüchtlingswohnheimen [42min. / Cine Rebelde / 2005] Fidan ist krank und allein gelassen, keiner hilft ihr. Sie weiß nicht, wie es weitergehen soll. Mohamed war noch ein Kind, als er nach Deutschland kam - er wurde wie ein Erwachsener behandelt. Bülent hatte sich Deutschland ganz anders vorgestellt - jetzt meint er, hier werden Träume und Hoffnungen zerstört. |
20:40 | The Enemy [56min. / Ang Kaaway / 2003] Der Dokumentarfilm fokussiert den Betrug am philippinischen Volk unter dem Deckmantel des "internationalen Kampfes gegen den Terrorismus" als historisches und aktuelles Dokument des antikolonialistischen antiimperialistischen Widerstands. |
21:40 | Forst [50min. / Ascan Breuer, Ursula Hansbauer, Philipp Haupt, Wolfgang Konrad, Julia Lazarus, Ben Pointeker] Der Zusammenschnitt von Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigt Bilder aus dem Wald „Forst“. Dort befand sich die ehemalige Erstaufnahmeeinrichtung „Auf dem Forst“, die durch Aufnahmen und Zitate von Flüchtlingen eindrucksvoll vergegenwärtigt wird. |
Samstag
15:05 | Freedom of Movement [51min. / Umburch Bildarchiv / 2005] Die Dokumentation „Freedom of Movement“ beleuchtet das Thema Residenzpflicht aus vielen Perspektiven: Sie zeigt u.a. Impressionen von Demonstrationen und Aktionstagen und Interviews mit Flüchtlingen, gegen die Prozesse wegen Verstöße gegen die Residenzpflicht laufen. |
16:00 | Marhaba Africa! Crossings [26min. / DW-TV / 2009] Die englischsprachige Reportage schildert die Situation von MigrantInnen an der Grenze zu Europa. Ein besonderer Blick wird auf Oujda (Marokko) an der Grenze zu Algerien gerichtet. |
16:30 | Tatort Kurdistan [7min. / Kampagne Tatort Kurditan / 2010] Eine Filmkollage über deutsche Waffen in der Türkei. |
16:45 | Living in high definition [6min. / Maman Salissou Oumarou / 2010] Ein abstrakter Kurzfilm der Bilder einer Messe mit Tonsequenzen von aktuellen Nachrichten kombiniert. |
16:55 | Wie ein Strich durchs Leben – Als geduldete Jugendliche in Deutschland [45min. / Rebekka Schaefer / 2006] Ein authentisches Portrait über die Jugendliche Meryem Kaymaz aus dem Libanon. Nach 10 Jahren Aufenthalt in Deutschland wird ihrer Familie die Aufenthaltserlaubnis entzogen. Der Film liefert interessante Informationen über die besondere Situation jugendlicher Asylbewerber. |
17:45 | Die Blumeninsel [12min. / Jorge Furtado / 1983] Der Kurzfilm führt vor Augen, wie es um den Planeten Erde steht, was freie Marktwirtschaft bedeutet und wer wie davon profitiert oder eben nicht. Alle Fakten, die in dem Film ‚serviert’ werden, sind aus der Realität zusammengetragen. Eine faszinierende Gedankenassoziationskette über den Warenkreislauf im Kapitalismus und sein Ergebnisse. |
18:05 | Oury Jalloh [30min. / Simon Jaikiriuma Paetau / 2008] Der semi-dokumentarische Kurzfilm über die alltäglichen Repressionen gegenüber Flüchtlingen personalisiert die Thematik anhand des Schicksals von Oury Jalloh. Der Sierra-Leoner wird einem abgeschiedenen Asylbewerberheim bei Dessau zugewiesen und darf weder seinen Landkreis verlassen, noch arbeiten. Das Gefühl unerwünscht und gesellschaftlich isoliert zu sein bestimmt zunehmend seinen Alltag. |
18:40 | Tod in der Zelle - Warum starb Oury Jalloh? [45min. / Pagonis Pagonakis, Marcel Kolvenbach / 2006] Die Dokumentation erzählt die Geschichte von Oury Jalloh. Der in Deutschland lebende Sierra Leoner kam während eines Brandes in einer Zelle des Polizeireviers Dessau ums Leben. Im Zentrum der Ermittlungen steht die Annahme, Oury habe das Feuer selbst entzündet – gefesselt, auf einer feuerfesten Matratze… |
19:30 | Break the Silence! In Gedenken an Oury Jalloh [18min. / Umbruch Bildarchiv / 2007] „Break the Silence!“ zeigt verschiedene Eindrücke von Demonstrationen in Dessau und Berlin. Die Dokumentation setzt einen Gedenkstein für den 2005 verstorbenen Asylbewerber Oury Jalloh, der während eines Brandes in einer Zelle des Polizeireviers Dessau ums Leben kam. |
19:50 | Asylmärchen [16min. / Joseph Guimatsia / 2008] Die Dokumentation über die menschenunwürdigen Lebensverhältnisse in den Flüchtlingsheimen Belzig, Cottbus und Garzau thematisiert insbesondere die Situation von Flüchtlingen in der BRD nach dem Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes von 2005. |
20:10 | "ACAB" [8min. / Jule Körperich / 2010] Ein bunt-makabrer Knetanimationsfilm mit VW-Bussen in der Hauptrolle, die sich zwischen Freiheitsdrang und staatlicher Repression durch die Abgründe der Gesellschaft kämpfen. In skurrilen Bildern und trashigen Sounds wirft der Film die Frage auf, inwieweit sich ein Individuum der geltenden Herrschaftsordnung unterwerfen muss, um existieren zu können. |
20:20 | Der vierte Weltkrieg [74min. / Jacqueline Soohen, Richard Rowley / 2003] Der Film nimmt uns mit an die vordersten Fronten aktueller sozialer Konflikte in Mexiko, Argentinien, Israel/Palästina, Korea, Südafrika, Nordamerika und Europa. Millionen Obdachlose in Südafrika kämpfen für das Recht auf eine Unterkunft. In Chiapas vertreiben Indigenas die Armee der mexikanischen Regierung. Nach dem ökonomischen Zusammenbruch in Argentinien versucht die Bevölkerung, ein Leben jenseits von Staat und Markt zu organisieren. |
21:40 | "Wir haben das alles satt!" Les Réfugiés – eine Band aus dem Flüchtlingslager Blankenburg [63min. / Mehrandokht Feizi, Rebekka Schaefer / 2006 ] Die Dokumentation begleitet die Entstehung der Band “Les Réfugiés“ – gegründet von Flüchtlingen aus dem Lager Blankenburg. Interviews und Konzertausschnitte zeigen ihr Leben zwischen erkämpften Freiräumen und den Repressionen ihres Flüchtlingsdaseins. Den Protest tragen sie mit ihrer Musik und Stimme als Teil des Kampfes um Veränderung nach draußen. |
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