Newsletter 4, 20.04.2010

Termine, Termine, Termine


Liebe Freundinnen und Freunde,

unser aller Festival wächst schneller, als wir es überhaupt füttern können. Die Aufrufe haben sehr weite Kreise gezogen, und die Idee des Festivals allein erweist sich als Inspiration, als ein Forum für neue Gestaltungen des Widerstands. In dem Sinne sind wir trotz der vielen Arbeit, die das mit sich bringt, äußerst gespannt auf den Juni.

Für alle, die weiter Werbung machen wollen, gibt es auf der Festival-Homepage unsere Flyer und Poster zum Download (www.karawane-festival.org/de/mobilisierung/materialien/). Wer noch Bedarf an bereits angefertigten Materialien hat, der/die melde sich bitte bei uns mit Anzahl und Postanschrift. Wir senden es zu. Außerdem könnt Ihr unsere Seite mittels der ebenfalls dort erhältlichen Banner auf Eueren Homepages verlinken.

An alle Menschen aus Jena möchten wir noch mal appellieren, sich schon jetzt Gedanken zu machen, wie und wo wir die vielen BesucherInnen des Festivals an besagtem Juniwochenende unterbringen können. Falls Ihr freie Betten, Sofas oder einfach Platz auf dem Boden habt, dann schreibt uns eine Mail und wir nehmen Euch in die Liste an Schlafplätzen auf. Wir haben auf jeden Fall noch viel Bedarf!
Und an jene, die von außerhalb anreisen: Bitte gebt uns möglichst früh Bescheid, wie viele von Euch Schlafplätze brauchen. Für beides könnt Ihr das Formular auf unserer Homepage nutzen:
www.karawane-festival.org/de/hinweise/schlafen/

Etwas, worauf wir nochmals aufmerksam machen wollen: Wie Ihr wisst, soll und wird unser Festival für alle Menschen unabhängig vom Einkommen offen sein. Dies jedoch lässt sich nur tragen, wenn im Gegenzug jene, die es ermöglichen können, in Form eines freiwilligen Teilnahmebeitrags eine finanzielle Unterstützung leisten. An den Festivaltagen wird es dafür entsprechende Gelegenheiten geben. Wir bedanken uns schon jetzt für Eure Mithilfe.


Für diesen Newsletter haben wir v.a. viele Terminankündigungen. Diese findet ihr zum größten Teil auch auf unserer Homepage unter:
www.karawane-festival.org/de/aktuelles/

Jena

21.04.2010, 18 Uhr - wie immer das zweiwöchige lokale Vorbereitungstreffen in der Umweltbibliothek, Schillergässchen 5, 1. Stock. 

24.04.2010 - JG Stadtmitte, Infoveranstaltung und Konzert mit Halb 8 (Dancehall, Alternative, Reggae, Ska), danach DJ, aus aktuellem Anlass Unterstützung für John Adana gegen Abschiebung nach Sierria Leone - In Namen der Karawane an die Härtefallkommission
thevoiceforum.org/node/1572

27.4.2010, 19 Uhr - Salon der Kuenste (Lutherstr. 7), Vernissage der Gruppenausstellung "color is a bridge" mit Werken von Rita Masci, Hamid Ashayeri, Martina Hammel.

30.4.2010, 13:30 Uhr - FSU Jena (Carl Zeiss Str. 3), Karawane Refugee Meeting - Der Kampf der Flüchtlinge in den Lagern, mit Aktivistinnen aus Katzhütte und Apolda in Thüringen und Möhlau und Haberstadt in Sachsen-Anhalt.

04.05.2010, 20:30 Uhr - Kassablanca, Kino, Infoveranstaltung und Filme 1) "Oury Jalloh" 2) "I Broke My Future – Paradies Europa", danach DJ.

12.05.2010, 21 Uhr - Kassablanca, Punkrockkaffee, Infoveranstaltung und Konzert mit Die Küchenspione.

02.06.2010 - Café Wagner, Kino, Festival-Warm up mit Film "'Wir haben das alles satt!' Les Réfugiés – eine Band aus dem Flüchtlingslager Blankenburg", danach DJ.

Weimar

22.04.2010 - Radio Lotte, Infoveranstaltung, danach DJ.

29.05.2010 - Mobitag in Weimar, Abendveranstaltung im e-werk (Details folgen).

Bremen

22.04.2010, 19:30 Uhr - Bonbonfabrik, "Die Helden des afrikanischen Widerstands", Vortrag und Diskussion mit Isaac Praha-Hawercamp und Tizie Desire Djebi (Oldenburg).

16.05.2010 - Osterdeichwiesen (bei schlechtem Wetter im Bgh Weserterrassen), Festival-Warm up mit Live-Musik, Kultur-, Feuershow, internationaler Vokü, DJs und inhaltlichen Beiträgen.

Hamburg

15.-30.04.2010 - Golden Pudel Club, Ausstellung "CLANDESTIN - Karikaturen und Zeichnungen von Said", tägl. 11-22 Uhr.

Mannheim

18.05.2010, 19 Uhr - Jugendkulturzentrum FORUM, Infoveranstaltung, Referent: Rex Osa, The VOICE; VeranstalterInnen: Bündnis gegen Abschiebung Mannheim.

Magdeburg

08.05.2010, ab 17 Uhr, Infoveranstaltung im Moritzhof zum Oury Jalloh Prozess, ab 20 Uhr Live-Musik
thecaravan.org/node/2332

Berlin

Erste Treffen der Karawane-Orga-Gruppe Berlin am Dienstag nächste Woche, den 20. April 16.30 Uhr im Voice+Plataforma Büro im Bethanien
www.thevoiceforum.org/node/1571

Sunday the 30 of May. The Karawane Tour 1998 film Open Air Screening in front of the Motardstrasse Fluchtlingsheim Globale Filmfestival, Mariannenplatz 2A Berlin
globale-filmfestival.org

Tübingen

Beim BUKO (Bundeskoordination Internationalismus) der in diesem Jahr in Tübingen vom 13. bis zum 16. Mai 2010 stattfindet, soll ein Workshop speziell zum Karawane-Festival angeboten werden. Inhalt des Workshops kann das theoretische Papier "Gemeinsam gegen koloniales Unrecht.Die Situation von Menschen die als Flüchtlinge und MigrantInnen in Deutschland leben" sein.
www.buko.info/buko-kongresse/buko-33/buko33-kongress/aufruf/

International 

Gleichzeitig mit dem Festival wird von einem breiten Bündnis zur "European Week of Action Against the Deportation Machine, 1st-6th June 2010" aufgerufen. 
stopdeportation.net/node/41
Bestes Timing, unsere Solidarität ist ungebrochen.


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Hier noch einige aktuelle Meldungen aus dem Netzwerk:

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Unterstützung für John Adana gegen Abschiebung nach Sierria Leone

In Namen der Karawane an die Härtefallkommission

Wir sprechen uns in aller Deutlichkeit und Dringlichkeit für ein
gesichertes und dauerhaftes Aufenthaltsrecht für Herrn John Adana aus -
gemäß der Internationalen Flüchtlingskonventionen, des Asylrechts und nach
Gebot des universellen Geltungsanspruchs der Menschenrechte und der
Unantastbarkeit der menschlichen Würde. (...)
thevoiceforum.org/node/1572

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Aktionstage in München gegen deutsch-syrisches Abschiebeabkommen

7000 Flüchtlinge sind in Deutschland von Abschiebung in den Folterstaat Syrien bedroht. Dort erwarten sie Haft und Folter. Möglich wird dies nur durch das skandalöse "deutsch-syrische Rückübernahmeabkommen". Dagegen müssen wir gemeinsam kämpfen.
Kommt zu den Aktionstagen in München vom 23.-24. April 2010!
thecaravan.org/node/2354

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Unterbrechung des Essenspaketeboykotts am 13. April 2010

Streikenden Flüchtlingen rufen nach Aussetzung des Boykotts zur Fortsetzung des Protestes auf. Erklärungen zur Unterbrechung des Essenspaketeboykotts am 13. April 2010 und Perspektiven zur Fortsetzung des Aufbegehrens.
thecaravan.org/node/2380

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weiterhin: Aktuell größte ePetition an den Bundestag will Residenzpflicht abschaffen (www.thevoiceforum.org/node/1554)
Die ePetition gegen die Residenzpflicht kann bis 27. April 2010 mitgezeichnet werden unter:
epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=10249

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Karlsruhe: Zentrale Demonstration gegen Abschiebungen - am 8. Mai 2010, 14.00 Uhr, Karlsruhe, Friedrichsplatz/Erbprinzenstraße:
www.thevoiceforum.org/node/1563

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Flüchtlings-Demo in Augsburg gegen Lagersystem am 24.04.2010:
thecaravan.org/node/2383

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Thüringen/Katzhütte etc.

Der Kampf der Flüchtlinge in Thüringen gegen Schimmelpilze, "deutsch duschen" und für menschenwürdige Unterbringung
www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/katzhuette08.html

Wir wollen in normalen Häusern wohnen und nicht in Baracken!
thecaravan.org/node/1489

Proteste bei der Bau- und Betreiberfirma von Flüchtlingslagern K & S zur Unterstützung der Proteste in Katzhütte. Stellungnahme zu den Zwangsumverteilungen der Sprecher der Flüchtlingsproteste in Katzhütte:
thecaravan.org/node/1551

Thüringen Lager: Delegationsbesuch der Isolationsheime in Gerstungen und Gangloffsömmern von der Karawane Wuppertal:
www.thevoiceforum.org/node/1397


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Und aus gegebenem Anlass etwas ausführlicher zur Situation in Hamburg:

HAMBURG_AKTUELL

Am 16.04. 2010 ist in Hamburger Abschiebehaft wieder ein Mensch gestorben (www.fluechtlingsrat-hamburg.de/).
In der Frauenhaftanstalt Hanhöfer Sand in Hamburg wurde die 34jährige Indonesierin Yeni P. erhängt aufgefunden. Weil sie aus Sicht deutscher Behörden kein Aufenhaltsrecht hatte, verhängte das Gericht eine 3 monatige Haftstrafe zur Bewährung und ordnete Abschiebehaft an. Yeni wurde die Zukunft und ihr Leben geraubt. Innerhalb von zwei Monaten endete für zwei Menschen, die nur in Sicherheit leben wollten und deshalb in Deutschland Schutz suchten, tödlich. Abschiebung ist staatlich organisiertes Verbrechen. Abschiebehaft ist ein von jeglicher öffentlicher Kontrolle abgeschirmter Raum, wo Menschen in größter Verzweiflung in Erwartung ihrer gewaltsamen Abschiebung der totalen Willkür der Behörden ausgeliefert sind. Es gibt hunderte von dokumentierten und unzählige undokumentierte Fälle von Gewalt, Suizid und behaupteter Selbsttötung in deutschen Abschiebegefängnissen (www.ari-berlin.org/doku/titel.htm). Die Selektion und Abschiebung aus Gründen, die der Menschlichkeit und dem gesellschaftlichen Fortschritt widersprechen, ist die Basis, auf die das deutsche Gesellschaftssystem aufbaut.

Hier fängt der Kampf für eine neue Gesellschaft - für "der andere bin ich" - an.

Am 15.04. 2010 demonstrierten ca. 300 Menschen mehrheitlich aus dem deutschen linken Spektrum spontan wegen des gewaltsamen Tods von Yeni P. und gegen Abschiebungen. Mit Flyern wurde das KARAWANE-Festival in Jena - gegen koloniales Unrecht - bekannt gemacht.

Am 15.04. 2010 wurde die Ausstellung des algerischen Karrikaturisten Said S. (thecaravan.org/node/2360) in Hamburg von "Kein Mensch ist illegal" eröffnet. 40 scharfsinnige und sarkastische Zeichnungen über die Konfrontation des Flüchtlings/Verbrenners mit dem europäischen Grenzregime, dem Aushängeschild des modernen Kolonialismus.
Die Zeichnungen sind teilweise mit arabischer Schrift ergänzt. Diese ist in einem Begleitheft ins Deutsche übersetzt. Der Begriff Verbrenner für den Bootsflüchtling kommt, daher, dass die Bootsflüchtlinge, wenn sie ihr Ziel erreicht haben, ihre Boote verbrennen würden. Die Vernissage begann mit einer Vorstellung von Saids Person durch einen Freund und einem Videointerview mit ihm. Die Ausstellung ist sehr zu empfehlen. Sie ist noch bis zum 30.April in Hamburg zu sehen. Später ist sie auch auf dem KARAWANE Fest ausgestellt.

Am 17.04. 2010 veranstaltete die lokale KARAWANE Gruppe den zweiten Mobilisierungstisch in Hamburg Altona. Mit einem neune Transparent und aktuellen Infos zum Festival und zu aktuellen Flüchtlingskämpfen wurden wieder zahlreiche Menschen angesprochen. Öffentliche Infotische sind ein sehr gutes Mittel um die direkte Kommunikation zwischen Menschen aufzubauen - gegen das "Meinungsmonopol" der Medien. Was sind die Argumente dagegen, dass wir eine Menschheit sind, dass wir alle bestimmte Grundbedürfnisse befriedigen müssen, dass wir technologisch in der Lage sind alle zu versorgen und im Einklang mit der Umwelt zu produzieren, dass Demokratie und universelles Menschenrecht in Deutschland ein längst entlarvte Lüge sind, die dennoch von Politikern und Medien jeden Tag neu bemüht wird - wie zu Afghanistan: humanitäre Ziele heißt in der Praxis Zivilisten ermorden und Flüchtlinge abschieben.
Es stimmt - immer mehr Menschen zweifeln an der herrschenden Politik und der Gedanke, dass es keine Lösung mit dem herrschenden System gibt, ist oft sehr nah. Deshalb sollen wir immer wieder das Gespräch auf der Strasse suchen und uns einmischen. nächster Infotisch in zwei Wochen.

von
KARAWANE Gruppe Hamburg
Internationales Zentrum B5
Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg
Tel: 040-43 18 90 37, Fax 040-43 18 90 38; mail: free2move(at)nadir.org


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Unterhalb findet ihr noch den aktuellen Aufrufstext. Falls ihr die neuen Flyer noch nicht bekommen habt, dies ist ein überarbeiteter Text, den ihr überdenken, weiterdenken und weiterverbreiten könnt.

Soweit von uns aus. Ich hoffe, dass ihr alle in freudiger Erwartung und emsiger Vorbereitung verbleibt. Wir werden unsere Mühlen am Laufen halten, damit letztendlich andere Räder endgültig zum Stehen kommen.


In Solidarität,
die lokale Vorbereitungsgruppe Jena / TheVoice Refugee Forum

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Lasst uns die Angst zugunsten der Freiheit überwinden!

Dezentral und draußen wird vom 4. bis zum 6. Juni in Jena ein Festival stattfinden: Vorträge, Diskussionen, Theater, Musik, Filme und Ausstellungen. Es wird Ausdruck unseres Widerstands gegen die neokoloniale Ausbeutung und ihre tödlichste Folge sein:
Die Abschiebung von Flüchtlingen. Zentrale Programmpunkte sind die Eröffnung eines Mahnmals für die Toten der Festung Europa und eine Maskenparade: In Form westafrikanischer Masken werden jene, die auf ihrem Weg nach Europa gestorben sind, Einzug in die Stadt halten.

Die EU versucht mit mörderischen Polizei - und Militäreinsätzen, die Folgen des jahrhundertealten, bis heute andauernden Kolonialismus von Europa fern zu halten. Wenn Flüchtlinge es dennoch hierher schaffen, werden sie isoliert, schikaniert, in Lager oder Abschiebehaft gesteckt.
Wir werden diese menschenfeindliche Praxis unterlaufen. Zusammen und ohne Angst vor Repression durch Kontrollen und Residenzpflicht.
Das Festival will AktivistInnen vereinen, die Dynamik des Widerstands neu entfachen, die Vielfalt und den Druck unserer Kampagnen erhöhen.

Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen widersetzt sich dem alltäglichen Rassismus von Behörden und Polizei, der institutionalisierten Diskriminierung von Asylsuchenden und der Kriminalisierung von Bewegungsfreiheit.

Sie kämpft für die Aufklärung des Feuertodes von Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau, sie erkämpfte die Schließung des Isolationslagers in Katzhütte und streitet nun für die Schließung des Lagers in Möhlau. Seit dem Jahr 2000 leistet sie mit zivilem Ungehorsam Widerstand gegen die “Residenzpflicht”, zurzeit organisiert sie den Essenspaketeboykott in Bayern.

Seit dem Aufkommen des Kolonialismus gründet sich die europäische Identität auf die boshafte Annahme von Überlegenheit über alle anderen Kulturen und Völker. Die Herrschenden benutzen die Furcht als Waffe, um Menschen zu unterwerfen und zu isolieren. Stillschweigend und mit ängstlich eingezogenem Kopf – nur so sollen wir überleben dürfen. Durch Furcht werden Wunden unsichtbar, verbergen sich hinter heimtückischen Erzählungen von "Überlegenheit" und "Minderwertigkeit", "zivilisiert sein" und "primitiv sein". Trotz der Hunderten von Millionen Opfer von Sklaverei, Kolonialismus, Imperialismus und Faschismus, glauben die Europäer und ihre Nachkommen überall auf der Welt bis heute an die Überlegenheit ihrer Gedanken, Lebensweise und Handlungen. Statt die Ursachen von Migration, Umweltzerstörung und Kriegen anzuerkennen, schüren sie Furcht vor Einwanderern.

Doch wenn wir uns vereinigen und unsere Furcht überwinden, bewegen wir die versteinerten Verhältnisse. Das Karawane-Festival entsteht aus unserer physischen Präsenz hier, unseren Erfahrungen und denen der Toten, unserem Kampf und Widerstand. Es ist die Demonstration unserer Zusammengehörigkeit inmitten von Barbarei.

Masken sind in Afrika eine hoch verehrte kulturelle Performance bei traditionellen Festen. Sie sind Mittel gemeinschaftlicher Selbst Reflexion, des Schutzes und der Solidarität in Zeiten von Katastrophen oder großen Unglücks. Sie repräsentieren Gottheiten oder tote Personen, die nicht physisch wahrgenommen oder berührt werden können. Mit der Würde unserer Ahnen werden die Masken auf dem Festival unsere Geschichte in unseren eigenen Worten erzählen. Sie werden den Kolonisatoren Fragen stellen und uns helfen, die Grundlagen unser Menschlichkeit – Solidarität, Mitleid und Menschenwürde – zurück zu gewinnen.

Das Festival wird auf ehrenamtlicher Basis organisiert, niemand wird daran etwas verdienen.

Die Grundlage der andauernden kolonialen Ungleichheit sind wirtschaftliche Interessen. Die menschenunwürdige Behandlung von Flüchtenden, ihre Internierung und Abschiebung, werden mit ihrem geringem ökonomischen Wert gerechtfertigt. Wir wollen dies nicht reproduzieren!

Wir freuen uns auf Ideen, Anregungen und Aktionen, Kunst, Zeugenaussagen, Kampf, Analysen und Utopien für die Zeremonie des Karawane-Festivals für die Rechte der Flüchtlinge.

Niemand ist allein! Unser Recht auf Bewegungsfreiheit ist nicht verhandelbar! Lasst uns die Angst zugunsten der Freiheit überwinden!

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